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Salzkotten - Bad Westernkotten

Obwohl wir zu Beginn unserer Wanderung ausgemacht hatten, dass wir keinen Schritt zurück machen werden, haben Christiane und ich uns entschlossen, ungefähr an der Stelle wieder in den Jakobsweg einzusteigen, an dem wir ihn verlassen hatten, um zur Wewelsburg zu gelangen. Auf der Landkarte war es doch ein ganz schönes Stück, das wir verpasst hatten.

Im voraus hatte ich mich schon über unser Tagesziel, die schöne Stadt Bad Westernkotten, informiert. Die Verantwortlichen des zweitgrößten Ortsteils von Erwitte haben ihre Internetseite www.badwesternkotten.de sehr informativ und anschaulich eingerichtet. Ich freute mich auf den Kurpark mit seinen zwei großen Gradierwerken, den Muckenbruch, die vielen lebensgroßen Figuren aus Pappmaché und natürlich auf das Thermal- und Solebad.

Über die Seite www.lwl.org "Wege der Jakobspilger in Westfalen" fand ich die Familie Klückers-Filz, bei denen PilgerInnen eine Unterkunft inkl. Frühstück für kleines Geld buchen können. Per e-Mail war die Anfrage schnell verschickt und wir erhielten sofort die Zusage für die angefragte Nacht. Verpflichtungen innerhalb der Familie verhindere unser Zusammentreffen, aber die lieben Nachbarn würden sich gerne um uns kümmern. Per Telefon war das Verwöhnpaket mit einer Heusackbehandlung im Thermal- und Solebad auch schnell organisiert. Für uns Jakobspilgerinnen würde extra eine Mitarbeiterin den Feierabend nach hinten verschieben!

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Endlich sollte es losgehen, doch einen Tag zuvor informierten die Medien über einen Streik der Bahn. Also entschieden wir uns, mit dem Auto nach Salzkotten zu reisen. Vor lauter Quatschen hätten wir beinahe die Ausfahrt nach Salzkotten verpasst! Wir parkten unser Auto direkt am Bahnhof, zu dem wir am nächsten Tag wieder mit dem Zug zurückfahren würden und verschafften uns gleich einen Überblick über Frühstücksmöglichkeiten. Der Hunger war noch mäßig, deshalb nahmen wir nicht gleich die Bäckerei im Rewe am Bahnhof.

Als wir jedoch den Bahnhof hinter uns gelassen hatten, wurde uns schnell klar, dass wir kein Café oder keine Bäckerei finden würden. Ab sofort hatten wir sehr großen Hunger! Vor dem Bürgerhaus in Upsprunge wurde gerade der Rasen gemäht. Ich fragte den fleißigen Herrn, wo man denn in der Nähe frühstücken könne. Er stelle den Rasenmäher ab und sagte kurz, seinen Daumen über die Schulter werfend: "Hier! Rammlerschau!" Ich sah ihn mit großen Augen an...

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Der Mann begleitete uns zu einer großen Kaninchenausstellung (http://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/salzkotten/salzkotten/20293676_Prachtexemplare-begutachtet.html), zu der auch ein großzügiges Angebot an Brötchen und Kaffee nicht fehlen durfte. Wir kauften uns für kleines Geld ein großes, leckeres Frühstück und setzten uns zu den anderen Gästen.

Anschließend machten wir einen Rundgang durch den Schauraum. Überall standen Schaukäfige mit riesigen Kaninchen. Zum Vergleich: So groß ist meine Katze nicht! Es dauerte nicht lange, da wurde die Rede des Bürgermeisters angekündigt. Wir hatten schon etwas Sorge, wieder mal durch das Mikro begrüßt zu werden... Wir machten uns also lieber wieder auf den Weg, nachdem wir es uns gut gehen lassen hatten.

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