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Jugendherberge Creglingen - Tag 4

 

Als ich mir mit verschiedenen Obstsorten mein Frühstück zusammenstellen wollte, fand ich im Angebot etwas Neues: Es sah aus, wie ein Milchshake und bestand tatsächlich unter Anderem aus püriertem Obst mit Kokosmilch. Oben drauf legte ich mir geschnittene Erdbeeren und freute mich über die weitere Variante, die ich zu Hause nachmachen konnte. Damit andere auch probieren konnten, musste ich mich sehr beherrschen, nicht noch ein Glas zu nehmen.
Peter, der uns zur Bildstockwanderung eingeladen hatte, forderte uns zum Aufbruch auf. An markanten Stellen brachte er uns gekonnt die Creglinger Geschichte nahe. Entlang der Romantischen Straße ging es ca. 9 km über neu ausgelegte Wanderwege, an denen sich hier und da aufwendig verzierte Bildstöcke befanden, die aufgestellt wurden, um die Toten zu ehren, die durch Pest, Krieg oder Unfälle ums Leben gekommen waren.
Um das Mittagessen nicht zu verpassen, wurde uns ein komfortabler Reisebus bereitgestellt. Ein Teilnehmer berichtete mir davon, dass beim Fastenwandern immer ein Reisebus eingesetzt würde, damit der Wanderradius erweitert wird. 2 Teilnehmerinnen und ich hatten uns verabredet, den Yoga-Workshop und das Pilatestraining sausen zu lassen, um einen ausgedehnten Ausflug nach Rothenburg zu unternehmen. Mit dem Privatauto waren wir wieder auf der Romantischen Straße unterwegs, die uns nach Rothenburg hinauf brachte. Auf der Fahrt ansich gab es schon viel zu bestaunen.
Wir schlängelten uns von einer Boutique zum nächsten Lädchen und fanden sogar ein Geschäft mit einem riesigen Angebot von erzgebirgischen Holzspezialitäten. Ich kam mir vor, wie im Spielzeugdorf Seiffen an der tschechischen Grenze. In der Boutique "An Ra" fand ich ein paar hübsche selbstgemachte Stulpen aus Filz in grün-türkis für die Handgelenke und trug meine Shopping-Trophäe stolz zum nächsten Café, in dem wir uns für einen kalten Orangensaft nieder ließen. Pünktlich zum Abendessenwaren wir zurück in der Jugendherberge.
Der Vortrag über Schüsslersalze, den Gerthilde anbot, war sehr interessant. Sie kennt sich nicht nur aus, wie man die Schüsslersalze anwendet, sondern kann auch auf interessante Art und Weise über die Geschichte und Arbeit des Forschers Schüssler berichten. Jeder Teilnehmer fand für sich ein "Krankheitsbild", für das er Schüsslersalze einsetzen könnte.
Die Sauna war schon angeheizt. Damit es keine Unfälle gibt, wurde die Sauna so gebaut, dass der Heizofen unerreichbar ist. Trotzdem kann man mit Hilfe eines Eimers und einer Kelle aromatisiertes Wasser in eine Schale geben, um einen Aufguss zu machen. Durch ein Leitungssystem gelangt das Wasser auf die heißen Steine des Ofens und sorgt für ein angenehmes Klima in der Sauna. Für den Kinoabend mit dem Film "Beste Freunde" war ich viel zu platt und legte mich lieber schlafen.

 

Als ich mir mit verschiedenen Obstsorten mein Frühstück zusammenstellen wollte, fand ich im Angebot etwas Neues: Es sah aus, wie ein Milchshake und bestand tatsächlich unter Anderem aus püriertem Obst mit Kokosmilch. Oben drauf legte ich mir geschnittene Erdbeeren und freute mich über die weitere Variante, die ich zu Hause nachmachen konnte. Damit andere auch probieren konnten, musste ich mich sehr beherrschen, nicht noch ein Glas zu nehmen.


Peter, der uns zur Bildstockwanderung eingeladen hatte, forderte uns zum Aufbruch auf. An markanten Stellen brachte er uns gekonnt die Creglinger Geschichte nahe. Entlang der Romantischen Straße ging es ca. 9 km über neu ausgelegte Wanderwege, an denen sich hier und da aufwendig verzierte Bildstöcke befanden, die aufgestellt wurden, um die Toten zu ehren, die durch Pest, Krieg oder Unfälle ums Leben gekommen waren.


Um das Mittagessen nicht zu verpassen, wurde uns ein komfortabler Reisebus bereitgestellt. Ein Teilnehmer berichtete mir davon, dass beim Fastenwandern immer ein Reisebus eingesetzt würde, damit der Wanderradius erweitert wird. 2 Teilnehmerinnen und ich hatten uns verabredet, den Yoga-Workshop und das Pilatestraining sausen zu lassen, um einen ausgedehnten Ausflug nach Rothenburg zu unternehmen. Mit dem Privatauto waren wir wieder auf der Romantischen Straße unterwegs, die uns nach Rothenburg hinauf brachte. Auf der Fahrt ansich gab es schon viel zu bestaunen.


Wir schlängelten uns von einer Boutique zum nächsten Lädchen und fanden sogar ein Geschäft mit einem riesigen Angebot von erzgebirgischen Holzspezialitäten. Ich kam mir vor, wie im Spielzeugdorf Seiffen an der tschechischen Grenze. In der Boutique "An Ra" fand ich ein paar hübsche selbstgemachte Stulpen aus Filz in grün-türkis für die Handgelenke und trug meine Shopping-Trophäe stolz zum nächsten Café, in dem wir uns für einen kalten Orangensaft nieder ließen. Pünktlich zum Abendessenwaren wir zurück in der Jugendherberge.


Der Vortrag über Schüßlersalze, den Gerthilde anbot, war sehr interessant. Sie kennt sich nicht nur aus, wie man die Schüßlersalze anwendet, sondern kann auch auf interessante Art und Weise über die Geschichte und Arbeit des Forschers Dr. Schüßler berichten. Jeder Teilnehmer fand für sich ein "Krankheitsbild", für das er Schüßlersalze einsetzen könnte.


Die Sauna war schon angeheizt. Damit es keine Unfälle gibt, wurde die Sauna so gebaut, dass der Heizofen unerreichbar ist. Trotzdem kann man mit Hilfe eines Eimers und einer Kelle aromatisiertes Wasser in eine Schale geben, um einen Aufguss zu machen. Durch ein Leitungssystem gelangt das Wasser auf die heißen Steine des Ofens und sorgt für ein angenehmes Klima in der Sauna. Für den Kinoabend mit dem Film "Beste Freunde" war ich viel zu platt und legte mich lieber schlafen.

 
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Jugendherberge Creglingen - Tag 3

 

Vor dem Frühstück habe ich mir bei der allmorgendlichen Pflege richtig Zeit gelassen. Das tat mir so richtig gut. Anschließend hatte ich immer noch genug Zeit zum Zeitung lesen und Tee trinken. Also habe ich gründlich mein Zimmer aufgeräumt - ich war nach fünf Minuten fertig, es ist ja nur ein begrenzter Raum. So viel Muße müsste man auch einmal im Alltag haben, dass es einem schon Morgens "langweilig" wird!
Für einen Ausflug nach Creglingen haben meine Nachbarin und ich die Walkingrunde geschwänzt. Der kleine Ort im Main-Tauber-Kreis hat viele alte Fachwerkhäuser und Geschäfte, die es in einer Großstadt so nicht gibt. Ein Laden bot Holzfiguren aus dem Tierreich an. Zusätzlich war eine Krippe zu sehen, an der nichts fehlte. Auch Engel mit großen Flügeln könnte man bestaunen. In Creglingen findet man, neben vielen anderen Sehenswürdigkeiten, die Herrgottskirche mit dem berühmten Marienaltar von Tilmann Riemenschneider, das Fingerhutmuseum und den Rosengarten am Romschlösschen. Dort fanden wir eine gemütliche Bank mit einem wunderschönen Ausblick über die Dächer von Creglingen.
Nach dem reichhaltigen Mittagessen war ich bestellt für die basische Ganzkörper- und Bürstenmassage bei Sonja. Von unten bis oben wurde ich gründlich mit einer zarten Bürste behandelt. Spätestens jetzt hatten alte Hautschuppen keine Chance mehr. Anschließend bekam ich den Körper mit einer basischen Creme eingerieben und wurde mit einem Laken zugedeckt. Nachdem das Gesicht mit einer basischen Maske abgedeckt wurde, konnte ich noch einige Zeit liegen bleiben und entspannen. Zwei mal erschrak ich mich: Ich hörte mein eigenes Schnarchen!
Die Funktionsgymnastik am Nachmittag mit Ute tat mir unheimlich gut. Wenn man im Alltag viel Zeit verbringt, um alle notwendigen Aufgaben zu erledigen, die es abzuarbeiten gibt, nimmt man sich nicht viel Zeit, um die Schultern, den Rücken und die Beinmuskulatur zu stärken. Aber gerade das ist wohl wichtig, um keine Schmerzen oder dauerhafte Haltungsprobleme zu bekommen. Ich habe also fleißig die Langhanteln geschwungen und war sehr stolz auf mich, dass ich eine Stunde Training durchgehalten habe.
Nach dem Abendessen mit Suppe, gemischtem Salat und einem abwechslungsreichen Hauptgericht wurden die Teilnehmer zur Entspannung eingeladen. Ein mit Kerzen und Klangschalen geschmückter Sportraum erwartete uns. Jeder nahm sich eine Gymnastikmatte und eine Wolldecke. Bevor wir es uns gemütlich machen konnten, haben wir erst Atemübungen gemacht. Mit beruhigenden Sprüchen und Klangschalenmusik ging es dann auf die Reise in die eigene Gedankenwelt.
Ich bin sehr froh, an dieser Woche teilnehmen zu können. Die vielen lieben Leute aus dem Team, welches sich um die Herbergsmutter Rosi aufstellt, machen das Gesamtpaket perfekt. Die Erfahrung, die durch viele Jahre Arbeit entstanden ist, wurde immer wieder eingesetzt, um Angebote in dieser Jugendherberge zu schaffen, die es sonst nirgendwo gibt. Es lohnt sich der Blick auf die Internetseite, denn dort findet jeder, der am Fasten und an Erholung Interesse hat, das Programm, das zu ihm passt.

 

Vor dem Frühstück habe ich mir bei der allmorgendlichen Pflege richtig Zeit gelassen. Das tat mir so richtig gut. Anschließend hatte ich immer noch genug Zeit zum Zeitung lesen und Tee trinken. Also habe ich gründlich mein Zimmer aufgeräumt - ich war nach fünf Minuten fertig, es ist ja nur ein begrenzter Raum. So viel Muße müsste man auch einmal im Alltag haben, dass es einem schon Morgens "langweilig" wird!


Für einen Ausflug nach Creglingen haben meine Nachbarin und ich die Walkingrunde geschwänzt. Der kleine Ort im Main-Tauber-Kreis hat viele alte Fachwerkhäuser und Geschäfte, die es in einer Großstadt so nicht gibt. Ein Laden bot Holzfiguren aus dem Tierreich an. Zusätzlich war eine Krippe zu sehen, an der nichts fehlte. Auch Engel mit großen Flügeln könnte man bestaunen. In Creglingen findet man, neben vielen anderen Sehenswürdigkeiten, die Herrgottskirche mit dem berühmten Marienaltar von Tilmann Riemenschneider, das Fingerhutmuseum und den Rosengarten am Romschlösschen. Dort fanden wir eine gemütliche Bank mit einem wunderschönen Ausblick über die Dächer von Creglingen.

Nach dem reichhaltigen Mittagessen war ich bestellt für die basische Ganzkörper- und Bürstenmassage bei Sonja. Von unten bis oben wurde ich gründlich mit einer zarten Bürste behandelt. Spätestens jetzt hatten alte Hautschuppen keine Chance mehr. Anschließend bekam ich den Körper mit einer basischen Creme eingerieben und wurde mit einem Laken zugedeckt. Nachdem das Gesicht mit einer basischen Maske abgedeckt wurde, konnte ich noch einige Zeit liegen bleiben und entspannen. Zwei mal erschrak ich mich: Ich hörte mein eigenes Schnarchen!


Die Funktionsgymnastik am Nachmittag mit Ute tat mir unheimlich gut. Wenn man im Alltag viel Zeit verbringt, um alle notwendigen Aufgaben zu erledigen, die es abzuarbeiten gibt, nimmt man sich nicht viel Zeit, um die Schultern, den Rücken und die Beinmuskulatur zu stärken. Aber gerade das ist wohl wichtig, um keine Schmerzen oder dauerhafte Haltungsprobleme zu bekommen. Ich habe also fleißig die Langhanteln geschwungen und war sehr stolz auf mich, dass ich eine Stunde Training durchgehalten habe.


Nach dem Abendessen mit Suppe, gemischtem Salat und einem abwechslungsreichen Hauptgericht wurden die Teilnehmer zur Entspannung eingeladen. Ein mit Kerzen und Klangschalen geschmückter Sportraum erwartete uns. Jeder nahm sich eine Gymnastikmatte und eine Wolldecke. Bevor wir es uns gemütlich machen konnten, haben wir erst Atemübungen gemacht. Mit beruhigenden Sprüchen und Klangschalenmusik ging es dann auf die Reise in die eigene Gedankenwelt.


Ich bin sehr froh, an dieser Woche teilnehmen zu können. Die vielen lieben Leute aus dem Team, welches sich um die Herbergsmutter Rosi aufstellt, machen das Gesamtpaket perfekt. Die Erfahrung, die durch viele Jahre Arbeit entstanden ist, wurde immer wieder eingesetzt, um Angebote in dieser Jugendherberge zu schaffen, die es sonst nirgendwo gibt. Es lohnt sich der Blick auf die Internetseite, denn dort findet jeder, der am Fasten und an Erholung Interesse hat, das Programm, das zu ihm passt.

 
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Jugendherberge Creglingen - Tag 2

 

Ich war schon lange vor dem Frühstück wach und habe nach dem Duschen mein Zimmer etwas aufgeräumt und die Zeitung gelesen. Heute gab es verschiedene Obstsorten, Guten-Morgen-Brei, Obstsäfte, Tee, Wasser, getrocknete Früchte, Kerne und Nüsse. Frisch gestärkt trafen wir uns vor der Jugendherberge zum gemeinsamen Wandern mit Hildegard, Roland und Hans.
Es ging bergauf und bergab, die Truppe riss etwas auseinander. Es wurde Gymnastik angeboten, bis auch der Letzte wieder aufgeschlossen hatte. Durch die Höhenunterschiede hatte man einen wunderschönen Ausblick ins Tal bei herrlichem Wetter. Zwischendurch konnte man wählen, ob man abkürzt oder sich noch eine Zusatzstrecke zutraut. Für jeden war etwas dabei.
Die viele frische Luft tat sehr gut und machte Appetit auf das Mittagessen. An verschiedenen Salaten mit Tomaten-Paprika-Pesto als Vorspeise und geröstete Kartoffeln mit Blumenkohl & Co. konnten wir uns sattessen. Jeder hatte zu Beginn des Aufenthaltes einen "Fahrplan" für die Woche erhalten. Die Massagen sind fixe Termine, die Sportangebote und Vorträge kann man auch tauschen.
Nach dem Mittagessen wurde uns von Hildegard das Thema Säuren und Basen ernährungstechnisch nähergebracht. Ich muss sagen, dass mich manches zum Nachdenken gebracht hat. Ich als Vielesser sollte einmal mehr meine Ernährung überdenken. Es könnte mir vital durchaus besser gehen, wenn ich nicht so viel tierisches Eiweiß (Milchprodukte, Fleisch) oder Getreide zu mir nehmen würde.
Im Rückenfitkurs hat Ute uns sanft durch das Programm geführt. Trotzdem fand ich als Nichtsportlerin manche Übung anstrengend und das ist auch gut so. Bestimmt bekomme ich mit den Dehnübungen meine Rückenschmerzen besser in den Griff. Viele Übungen kann man in den Alltag mit einbinden und zu Hause durchführen. Ich hoffe, ich halte es einige Zeit durch.
Gerade, als ich meine Garderobe wechseln wollte, traf mein heißersehnter Koffer ein. Ich nahm ihn persönlich in Empfang und rollte ihn über die verwinkelten Flure bis zu meinem Zimmer hinter mir her. Schnell packte ich die Sachen an Ort und Stelle und kochte mir auf meinem Zimmer einen Tee in die zu Hause eingepackte Thermokanne. Nun konnte ich auch endlich die Wanderschuhe gegen meine Sommersandalen tauschen.
Zur Salz-Rückenmassage bei Uwe musste ich ins Obergeschoss. Damit keine Zeit verloren geht, bereitet man sich auf seinem Zimmer vor und läuft dann mit einem Bademantel über den Flur. Wo war das Zimmer noch genau? Hoffentlich komme ich nicht zu spät... Ich habe, wie verabredet, im Vorraum gewartet und wurde dann pünktlich abgeholt. Die Massage tat sehr gut. Uwe hat mir bestätigt, dass mein Rücken es bitternötig hat!
Nach einem leckeren 4-Gänge-Menü wurde noch eine Bastelstunde angeboten. Die nette Dame, die von Extern kam, war sehr gut vorbereitet und brachte alles mit, was gebraucht wurde. Ich habe mich für ein Osterhuhn entschieden, welches ich am Freitag zur Adoption an meine Freundin in Nürnberg weiterreichen werde. Ich hoffe, sie findet ein ehrenwertes Plätzchen für die Henne.
Zum guten Abschluss des Tages trafen wir uns noch mit einigen Teilnehmern in der Sauna. Wir hatten viel zu Quatschen und zu Lachen. Wir überlegten, ob wir am Donnerstag Abend eine Wahl zur "Miss Creglingen" oder "Miss Base" veranstalten sollten - aber keiner möchte gewinnen :)

Ich war schon lange vor dem Frühstück wach und habe nach dem Duschen mein Zimmer etwas aufgeräumt und die Zeitung gelesen. Heute gab es verschiedene Obstsorten, Guten-Morgen-Brei, Obstsäfte, Tee, Wasser, getrocknete Früchte, Kerne und Nüsse. Frisch gestärkt trafen wir uns vor der Jugendherberge zum gemeinsamen Wandern mit Hildegard, Roland und Hans.


Es ging bergauf und bergab, die Truppe riss etwas auseinander. Es wurde Gymnastik angeboten, bis auch der Letzte wieder aufgeschlossen hatte. Durch die Höhenunterschiede hatte man einen wunderschönen Ausblick ins Tal bei herrlichem Wetter. Zwischendurch konnte man wählen, ob man abkürzt oder sich noch eine Zusatzstrecke zutraut. Für jeden war etwas dabei.


Die viele frische Luft tat sehr gut und machte Appetit auf das Mittagessen. An verschiedenen Salaten mit Tomaten-Paprika-Pesto als Vorspeise und geröstete Kartoffeln mit Blumenkohl & Co. konnten wir uns sattessen. Jeder hatte zu Beginn des Aufenthaltes einen "Fahrplan" für die Woche erhalten. Die Massagen sind fixe Termine, die Sportangebote und Vorträge kann man auch tauschen.


Nach dem Mittagessen wurde uns von Hildegard das Thema Säuren und Basen ernährungstechnisch nähergebracht. Ich muss sagen, dass mich manches zum Nachdenken gebracht hat. Ich als Vielesser sollte einmal mehr meine Ernährung überdenken. Es könnte mir vital durchaus besser gehen, wenn ich nicht so viel tierisches Eiweiß (Milchprodukte, Fleisch) oder Getreide zu mir nehmen würde.


Im Rückenfitkurs hat Ute uns sanft durch das Programm geführt. Trotzdem fand ich als Nichtsportlerin manche Übung anstrengend und das ist auch gut so. Bestimmt bekomme ich mit den Dehnübungen meine Rückenschmerzen besser in den Griff. Viele Übungen kann man in den Alltag mit einbinden und zu Hause durchführen. Ich hoffe, ich halte es einige Zeit durch.


Gerade, als ich meine Garderobe wechseln wollte, traf mein heißersehnter Koffer ein. Ich nahm ihn persönlich in Empfang und rollte ihn über die verwinkelten Flure bis zu meinem Zimmer hinter mir her. Schnell packte ich die Sachen an Ort und Stelle und kochte mir auf meinem Zimmer einen Tee in die zu Hause eingepackte Thermokanne. Nun konnte ich auch endlich die Wanderschuhe gegen meine Sommersandalen tauschen.


Zur Salz-Rückenmassage bei Uwe musste ich ins Obergeschoss. Damit keine Zeit verloren geht, bereitet man sich auf seinem Zimmer vor und läuft dann mit einem Bademantel über den Flur. Wo war das Zimmer noch genau? Hoffentlich komme ich nicht zu spät... Ich habe, wie verabredet, im Vorraum gewartet und wurde dann pünktlich abgeholt. Die Massage tat sehr gut. Uwe hat mir bestätigt, dass mein Rücken es bitternötig hat!


Nach einem leckeren 4-Gänge-Menü wurde noch eine Bastelstunde angeboten. Die nette Dame, die von Extern kam, war sehr gut vorbereitet und brachte alles mit, was gebraucht wurde. Ich habe mich für ein Osterhuhn entschieden, welches ich am Freitag zur Adoption an meine Freundin in Nürnberg weiterreichen werde. Ich hoffe, sie findet ein ehrenwertes Plätzchen für die Henne.


Zum guten Abschluss des Tages trafen wir uns noch mit einigen Teilnehmern in der Sauna. Wir hatten viel zu Quatschen und zu Lachen. Wir überlegten, ob wir am Donnerstag Abend eine Wahl zur "Miss Creglingen" oder "Miss Base" veranstalten sollten - aber keiner möchte gewinnen :)

 

 
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Jugendherberge Creglingen - Tag 1

Schnell war der kleine Reisekoffer gepackt, die Banane gefrühstückt und schon musste ich mich von der Familie und den Hunden verabschieden. Meine Liebsten fuhren pünktlich mit mir zum Bahnhof in Schwerte, wo wir feststellten, dass der Zug eine halbe Stunde Verspätung haben würde. Kurzerhand musste ein Plan B her! Wir sprangen wieder ins Auto und düsten über die Autobahn zum Bahnhof in Hamm. Der ICE stand schon bereit. Drei Minuten, bevor der Zug losfuhr, stand ich sicher im Zug.

Die Zugfahrt bis nach Würzburg war, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, sehr entspannt. Am Zielbahnhof gönnte ich mir an der Früchtebar einen kleinen Obstmix und gesellte mich zu anderen sonnenhungrigen Menschen nach draußen an den Brunnen, der allerdings noch auf den Frühjahrsputz wartet. Die Abfahrts-Anzeige im Bahnhof versprach mir eine Dreiviertelstunde Aufenthalt. Auch die Weiterfahrt verlief ohne Zwischenfälle.

Mir ist aufgefallen, dass vielerorts in die Bahnhöfe und Strecken investiert wird. Gerade für Schwerte freut es mich, dass der alte Bahnhof und seine Umgebung umgestaltet wird. Die neuen Ampeln allerdings finde ich irreführend und sehr gefährlich. Auch Bahnhöfe in anderen Städten haben einen neuen Anstrich bitter nötig. Es ist nicht nur das schmutzige Aussehen, das mich abschreckt, sondern auch der Gestank nach abgestandenem Urin, der mich regelrecht anekelt.

Als ich kurze Zeit vor der Abreise noch einmal alle Unterlagen gecheckt habe, fiel mir auf, dass zwischen Rothenburg und Creglingen ein Rufbus bzw. Ruftaxi pendelt. Ganz erschrocken wählte ich die Nummer der Herberge, um nach Rat zu fragen. Schnell war eine Lösung gefunden und über eine Rufbusnummer war der nette Chauffeur bestellt. Ich hätte auch über Weikersheim anreisen können. Die Strecke ist empfehlenswert, weil man eher ankommt.

Der Fahrer des Taxis lud mich und eine weitere Dame als Fahrgäste ein. Die Fahrt ging etwa 20 km von Rothenburg hinunter nach Creglingen. Die Straßen waren meistens auf unserer Fahrseite mit einer Mauer versehen. Dadurch wirkte alles ziemlich eng, vor allen Dingen, wenn Gegenverkehr kam. Wir kamen über den Jakobsweg ins Gespräch und ich erfuhr, dass der Chauffeur Besitzer einer alten Kapelle direkt am Jakobsweg nahe Creglingen ist, die er im Laufe des Jahres mit viel Liebe und Kunst restauriert und umgestaltet hat. Sollte ich in dieser Woche vorbei kommen, würde ich auf einen Kaffee eingeladen :)

Sabrina von der Rezeption verteilte gekonnt die Quittungen, die Terminpläne, weitere Informationen und die Zimmerschlüssel. Ich habe zwar ein Einzelzimmer, teile mir aber die Dusche und das WC mit einer netten Dame aus Köln. Einen Waschtisch habe ich auf meinem Zimmer. Mein Zimmer ist natürlich jugendherberglich, aber mit einem schönen Ausblick auf die Terrasse und ins Tal. Auf der Terrasse sitze ich gerade und warte nach einer für mich sehr anstrengenden Jogastunde auf das Abendessen.

Nach dem Abendessen - ich bin tatsächlich sehr satt geworden - blieben alle Teilnehmenden noch für ein kurzes Kennenlernen, um dann mit Hildegard eine Hausführung zu begehen. Nach einer kurzen Gute-Nacht-Geschichte war ich froh, endlich ins Bett zu können. Ich glaube, ich bin kurz nach dem Zudecken eingeschlafen.

 
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Jugendherberge Creglingen - Basen-Fastenkur

Seit ich den Mitgliedsausweis der Jugendherberge besitze, liebe ich es, durch das regelmäßig zugeschickte Magazin zu blättern. Bereits vor 2 Jahren wurde ich auf die Basen-Fasten-Woche aufmerksam, die die Jugendherberge Creglingen bei Rothenburg ob der Tauber anbietet. Dieses Jahr ist es endlich soweit: Ich habe mich mutigerweise für Ende März in der Jugendherberge zum Basen-Fasten-Urlaub angemeldet.

Was ist Basenfasten überhaupt? Ich habe es so verstanden, dass man für eine gewisse Zeit auf Lebensmittel verzichtet, die bei der Verdauung im Körper Säuren bilden. Auf jeden Fall ist es möglich, sich mit Gemüse und Obst satt zu essen. Fleisch, Fisch, Getreide- und Milchprodukte sind während der Zeit des Fastens tabu! Auch auf Kaffee und schwarzen Tee muss verzichtet werden. Ausreichend Kartoffeln, Wasser und Kräutertees wurden stattdessen in einem Fastenratgeber empfohlen.

Nachdem ich mit der Jugendherberge Creglingen Kontakt aufgenommen hatte, um einen passenden Termin zu finden und mich anzumelden, bekam ich schnell die Reise- und Informationsunterlagen online zugeschickt. Was alles inklusive ist! Sauna, Massage, Gesichtsbehandlung,...

Ich werde die Reise allein antreten, jedoch werde ich auf einige andere fasteninteressierte Personen treffen. Die Veranstaltung findet nur statt, wenn sich mindestens 10 Personen anmelden und es werden höchstens 30 Personen zugelassen. Ich habe mich für ein Einzelzimmer entschieden, da ich Frühaufsteherin bin. Normalerweise wird man zu dritt untergebracht. Ich hatte große Bedenken, ob man Freunde werden kann, wenn die erste Dame das Licht schon um 05:00 Uhr anknipst.

Schnell wurde mir klar, dass der große Koffer mich am gemütlichen Reisen mit der Bahn hindern würde. Also habe ich mich erkundigt und werde den fast komplett gepackten Koffer kurzerhand vorausschicken. Die Bahnfahrt habe ich durch den Frühbucherrabatt für 29,00 Euro pro Fahrt erstanden. Durch meine Checkliste für das Koffer packen, die ich mir mühsam zusammengestellt habe, wird mir wohl an nichts mangeln. Bis der Koffer versandbereit war, habe ich ihn noch einige Male geöffnet, um doch noch Dinge hineinzustopfen.

Laut dem Internetangebot des Paketversenders Hermes wird der Koffer 2 Werktage auf Reisen sein. Also gebe ich ihn Donnerstag im Shop auf, damit er am Samstag in der Jugendherberge eintrifft. So war mein Plan. Zweifel ließen mich dennoch im Shop anrufen und schon hörte ich: So einfach ist das nicht! Sie müssen online bei der Bahn einen Hermesauftrag buchen und bezahlen! Mit der Quittung geht es dann in den Shop! Und vergessen Sie nicht, ein Schloss am Koffer anzubringen! Er muss gut verschlossen sein!

Die Seite der Bahn führte mich vorbildlich durch das Buchungsprogramm, informierte mich jedoch darüber, dass der Koffer erst am Montag angeliefert würde. So ist es jetzt. Kann man nicht mehr ändern. Zwei Werktage sind noch lange nicht zwei Werktage. Die wichtigsten Dinge nehme ich sowieso in einem zweiten kleinen Koffer mit auf die Reise, denn im Anschluss an den Aufenthalt in der Jugendherberge werde ich noch einen 2-tägigen Besuch bei meiner lieben Freundin in Nürnberg dranhängen. Creglingen liegt auf der Landkarte zwischen Heidelberg und Nürnberg, da bietet sich die Stippvisite quasi wie von selbst an.

Für mich geht die Reise am Sonntag Morgen los. Nach dem Frühstück bringen mich meine Liebsten zum Bahnhof in Schwerte. Meine Reise mit der Bahn dauert etwa 5 Stunden. Ich muss 4 Mal umsteigen und hoffe, dass alles klappt...

 
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