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Jakobsweg NRW – Startpunkt Höxter-Corvey

Bald geht’s wieder los! Der Rucksack hängt griffbereit am Haken. Das eine oder andere Packstück habe ich schon vorab lose hineingelegt. Nur nichts Wichtiges vergessen! Nach der Etappe ist vor der Etappe.

Drei fantastische Wanderwochenenden haben meine Freundin und ich bereits hinter uns.

Wir starteten im September 2013 in Höxter-Corvey. Ich hatte während der ersten Recherchen über das Pilgern gelesen, dass man seinen Jakobsweg vor der eigenen Haustüre beginnen soll: Einfach die Wanderschuhe schnüren, den Rucksack auf den Rücken werfen und sich dann mit einem Lächeln auf den Lippen Richtung Santiago de Compostela aufmachen.

Der Gedanke, die Heimat hinter mir zu lassen, um das Neue kennenzulernen, bereitete mir ein flaues Gefühl im Magen. Ich hatte mich zwar schon sehr lange im Voraus entschlossen, meinen Jakobsweg zu wandern, doch nun, da ich endlich meine Wanderutensilien nach und nach besorgt hatte und ich im Bekanntenkreis eine Freundin gefunden hatte, die mich begleiten würde, wollte ich nicht einfach so abhauen.

Im Internet stieß ich in der Mediathek des „Dritten“ auf den Beitrag, der mich überzeugte. Ich muss zuerst meiner Heimat entgegen gehen, um sie eines Tages hinter mir zu lassen.

Stefan Pinnow machte es mir förmlich vor. Ich sah mich schon in Bad Driburg in der Therme meine Wanderwunden pflegen oder an der Hohensyburg am Kiosk ein kühles frisches Wasser kaufen.

Die Hohensyburg liegt in meiner Nachbarschaft, allerdings bereits hinter meiner Haustüre. Nachdem ich die Sendung über den Jakobsweg in NRW mit großem Interesse verschlungen hatte, mobilisierte ich zwei meiner Freundinnen und wir wanderten zur Probe im Sternmarsch nach Dortmund-Syburg. An diesem Tag legten wir unsere ersten Pilgerkilometer zurück. Ohne großes Gepäck funktionierte alles wie am Schnürchen. Welch eine überschäumende Freude sich entlud, als wir die erste Pilgermuschel als Wegweiser entdeckten! Und hier noch eine und da eine weitere! So schwer kann es also gar nicht sein.

Keine Etappe ist wie die andere. Jede Teilstrecke hat ihre Höhen und Tiefen.

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